Anonymität in der Arbeitswelt

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Anonymität in der Arbeitswelt ist ein schwieriges Thema. Einerseits wächst die Welt und somit auch die Arbeitswelt durch die digitalen Kommunikationsmittel zusammen, andererseits wird oft über Unmengen anonymer Kontakte und E-Mail-Verkehre geklagt. Es scheint so zu sein, dass ein gewisses Maß an persönlichem Kontakt für jeden von uns gut ist. Freilich mag der eine mehr und der andere weniger Menschen um sich haben – und vor allem welche Menschen (!) scheint enorm wichtig zu sein -, aber es hat schon einen Grund, warum man miteinander im Büro, im Betrieb, in der Produktionsstätte und so weiter arbeitet. Und diese Gründe liegen immer weniger nur in den Arbeitsabläufen, sondern eben im Bedürfnis nach sozialem Kontakt und in der „üblichen“ Form der Zusammenarbeit am Arbeitsplatz mit all seinen Regelungen und Vorschriften.

Man denke nur an die Vorgaben für die Gestaltung von Arbeitsplätzen bis hin zu versperrbaren Kästen für die Mitarbeiter, die regelmäßigen Meetings mit Anwesenheitspflicht oder die kurzen Wege innerhalb der Organisation bei einem gemeinsamen Standort.

Mit Cloudworkern muss man sich in diesem Zusammenhang etwas mehr auseinandersetzen. Einige Alltagsprobleme fallen weg, einige kommen dazu, und vieles bleibt gestaltbar, was den besonderen Reiz dieser Kooperationsvariante ausmacht.

Weil Cloudworker immer anonym auf der Plattform auftreten und kontaktiert werden, genießen sie ein hohes Maß an Schutz und können sich in Ruhe überlegen, ob sie sich aktiv auf ein Projekt bewerben oder wie sie auf eine an sie gerichtete Anfrage reagieren. Unternehmen können nur Projekte online stellen, die möglichst attraktiv sein sollen, um wiederum möglichst viele Cloudworker zu animieren, sich zu bewerben. Oder sie stellen eben eine anonyme Anfrage über das System an einen Cloudworker mit einem attraktiven Profil, von dem sie aber nicht wissen, wer dahintersteckt. Erst wenn die beiden Vertragspartner gleich interessiert sind an einer Kooperation, werden die Kontaktdaten ausgetauscht. Dann vereinbaren die beiden die Art der Kooperation.

So lassen sich die Vorteile beider Arbeitswelten vereinen.

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