Updated on Mai 22, 2018

Millennials haben kein Vertrauen mehr in ihre Arbeitgeber, soweit der Befund einer Studie vom Beratungsunternehmen Deloitte.
- Millennials werden die genannt, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden, sie sind auch unter „Generation Y“ bekannt.
- Generation Z sind somit jene, die nach 2000 geboren wurden.
Es geht darum, dass Unternehmen gezielt „ihre Zielgruppe“ angesprochen haben, um diese als Mitarbeiter zu gewinnen. Die Firmen präsentierten sich als sozial engagiert, flexibel, weiterbildungsaffin usw. und konnten so bei den Bewerbern punkten. Das Problem dabei: Es scheint wohl mehr Marketing als ernst gemeinte Inhalte gewesen zu sein, weil die mittlerweile mehrjährigen Mitarbeiter enttäuscht sind und sich – zumindest innerlich – von den Unternehmen abwenden.
Mag sein, dass auf einige von ihnen die Bezeichnung „verwöhnte Töchter und Söhne“ zutrifft, die es sich aufgrund ihrer Ressoucen halt relativ gut aussuchen kann, wann und wo sie arbeitet. Es ändert aber nichts daran, dass die Unternehmen mit ihrem Focus auf Gewinnmaximierung nicht bei diesen punkten kann; vor allem dann nicht, wenn sie behaupten, dass „Soziales“ im Vordergrund steht.
Die Folgen? Die innere Kündigung wird vorbereitet, Alternativen werden gesucht, man tauscht sich aus über andere Arbeitsformen und -konzepte. Von denen, die in den nächsten zwei Jahren wechseln wollen, können sich 43 %vorstellen, ganz in der Gig-Econonomy zu landen, ein unglaublich hoher Wert! Neben dem finanziellen Anreiz sind vor allem die flexibleren Arbeitszeiten ausschlaggebend. Wenn schon „soziales Arbeiten“ im Unternehmen nicht möglich ist, lassen sich die Millennials auch nicht mehr binden, suchen sich flexible gute Einnahmequellen und verlagern ihren Drang zum Sozialen in die Freizeit.
Gig-Economy ist dabei ein Synonym für Projektarbeit.
Dort ist zwar auch nicht alles eitel Wonne, aber die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit sind klarer, weniger und eindeutiger.
Ein Problem, mit dem überraschenderweise auch die Millennials zu kämpfen haben, sowohl angestellt als auch selbständig, ist die Digitalisierung. Nur 36 % von ihnen fühlen sich gut darauf vorbereitet, der Rest bekommt vom Arbeitgeber keine Unterstützung (obwohl benötigt) bzw. kämpft damit in der selbständigen Variante. Hier können Unternehmen zeigen, dass sie sich wirklich um ihre Mitarbeiter bemühen, und die Selbständigen werden Wege finden (müssen), damit gut umzugehen.
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